Schlagwort: Annotation

Tools

CATMA

15. April 2019
 CATMA – das Tool für undogmatische Annotation von Texten

CATMA (Computer Assisted Text Markup and Analysis) ist ein im Browser laufendes Tool, das die manuelle Annotation und Analyse von Texten digital unterstützt und dabei den traditionellen philologischen Workflow zum Vorbild hat. Das webbasierte Tool braucht nicht auf dem eigenen Rechner installiert zu werden, ist sehr performant und zuverlässig.

INCEpTION

5. April 2021

INCEpTION ist ein im Browser laufendes Tool zur manuellen und automatischen Annotation von großen Textsammlungen. Ferner unterstützt es kollaboratives Arbeiten an Texten und bietet das automatische Berechnen einer Übereinstimmung zwischen Annotator*innen (inter-annotator agreement) an.

Protégé

9. März 2020
Screenshot Protégé

Protégé ist ein Tool für die Erstellung komplexer Ontologien, d. h. es können Kategorien für die Beschreibung eines (beispielsweise literarischen) Gegenstandsbereichs festgelegt, untereinander verknüpft und ausführlich beschrieben werden. Das Tool unterstützt die wissenschaftliche Modell- bzw. Theoriebildung.

tagtog

10. Januar 2022

tagtog ist ein englischsprachiges Tool zur Annotation von Textdaten, das die Möglichkeit bietet, auf Grundlage manueller Annotationen, ein projektspezifisches Machine-Learning durchzuführen, einen bereits vorhandenen ML-Algorithmus ins Projekt einzubinden, oder den tooleigenen ML-Classifier zur automatisierten Annotation zu nutzen. Das Tool steht in verschiedenen, teilweise kostenpflichtigen, Versionen zur Verfügung. Je nach Version ist das Tool daher cloudbasiert über ein Webinterface zu erreichen oder lokal verwendbar.

WebAnno

30. Oktober 2018
Logo

Mit WebAnno können vor allem Fragestellungen bearbeitet werden, die sich auf klar definierte Einheiten von Texten beziehen. Dazu gehören Fragen wie: Welche Funktionen haben Ortsnennungen in literarischen Texten? Wo finden sich intertextuelle Bezüge von ausgewählten Autoren des 20. Jahrhunderts auf die Philosophie Nietzsches? Aber auch Fragen, die sich auf literaturwissenschaftliche Methoden als solche beziehen, können mit WebAnno bearbeitet werden. Ein Beispiel dafür wäre: Wie unterscheiden sich Interpretationen der narratologischen Kategorie „Zeit”, die von drei voneinander unabhängig arbeitenden Literaturwissenschaftler*innen erarbeitet werden?

Routinen

Digitale Annotation mit CATMA lehren

23. März 2020
  • Thema der Sitzung: Erzähltheoretische Analyse der Novelle Der Striethast von Emmy von Dincklage
  • Lernziele: Kenntnis der Methode der manuellen, kollaborativen Annotation, sicherer Umgang mit CATMA, kritische Bewertung der Methode
  • Phasen: Vorstellen des Tools und Einführung in dessen Funktionen, Gruppenarbeit, Gruppenpräsentation, Abschlussdiskussion
  • Sozialform(en): Show-and-Tell der Toolfunktionen, Gruppenarbeit/Einzelarbeit in Gruppen, Vortrag, Diskussion
  • Medien/Materialien: Alle Lernenden müssen einen Laptop mit stabiler Internetverbindung haben; Lehrende benötigen einen Laptop, einen Beamer und ggf. Adapter
  • Dauer des Lehrmoduls: 2 x 90 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad des Tools: leicht

Entwicklung von Kategoriensystemen

Unter der Entwicklung von Kategoriensystemen ist die Erstellung einer terminologischen Ordnungssystematik zur Erfassung eines Gegenstandsbereichs zu verstehen. Ontologien, Taxonomien, Typologien und kontrollierte Vokabulare sind häufig verwendete Typen von Kategoriensystemen, die sich, abhängig vom Anwendungszweck und den beteiligten wissenschaftlichen Disziplinen, hinsichtlich ihrer Definitionen und Abgrenzungen voneinander unterscheiden. In textbasierten geisteswissenschaftlichen Disziplinen wie der Literaturwissenschaft können Kategoriensysteme z. B. der Klassifikation ganzer Werke oder der Kategorisierung einzelner Textphänomene dienen.

Kollaboratives literaturwissenschaftliches Annotieren

4. April 2018
Arbeitsablauf für kollaboratives literaturwissenschaftliches Annotieren

Unter kollaborativem literaturwissenschaftlichem Annotieren ist eine Praxis kooperativen Arbeitens zu verstehen, bei der sich mehrere Forschende gemeinsam der Annotation literarischer Texte annehmen. Während hierbei unterschiedliche Modi der Kooperation möglich sind, widmet sich der vorliegende Beitrag ausschließlich einer spezifischen Unterform des kollaborativen Annotierens: der gemeinsamen Arbeit an derselben Textgrundlage vor dem Hintergrund derselben Fragestellung.

Korpusanalyse mit CATMA

16. November 2020
Small Multiples Wordclouds einer Korpusanalyse mit CATMA

● Anwendungsbezug: Genderverteilung in Romanen des 18. Jahrhunderts
● Methoden: Analyse, Visualisierung)
● Angewendetes Tool: CATMA
● Lernziele: quantitative Analyse von Text- und Annotationsdaten; Erstellen von Queries und Visualisierungen
● Dauer der Lerneinheit: ca. 90 Minuten
● Schwierigkeitsgrad des Tools: leicht

Manuelle Annotation

28. Januar 2018
Manuelle Annotation in CATMA

Unter (digitalem) manuellem Annotieren versteht man die Praxis, in Texten digital Hervorhebungen oder Anmerkungen anzubringen. Diese können ganz unterschiedlichen Zwecken dienen – beispielsweise der Strukturierung von Texten, ihrer sprachlichen oder inhaltlichen Beschreibung, ihrer Kontextualisierung oder Interpretation.

Manuelle Annotation mit CATMA

4. November 2019
Lerneinheit Manuelle Annotation mit CATMA

● Anwendungsbezug: Franz Kafkas Erstes Leid (1924)
● Methodik: Digitale taxonomiebasierte manuelle Annotation
● Angewendetes Tool: CATMA
● Lernziele: Erstellung eines CATMA-Accounts und eines CATMA-Projektes, Organisation von Ressourcen und Annotation eines Textes mit unterschiedlichen Kategorien
● Dauer der Lerneinheit: ca. 60–90 Minuten
● Schwierigkeitsgrad des Tools: leicht

Named Entity Recognition mit Stanford NER lehren

7. Februar 2020
  • Thema der Sitzung: Referenzierung von Figuren in Prosatexten des fin-de-siècle-Jahres 1899
  • Lernziele: Kenntnisse über die Methode der Named Entity Recognition, sicherer Umgang mit StanfordNER, kritische Bewertung der Methode, Einsichten in die Ausgestaltung von Figurenbezeichnungen im fin de siècle
  • Phasen: Vorstellung und Diskussion der Methode, Demonstration der Toolfunktionen, Gruppenarbeit, Gruppenpräsentation, Abschlussdiskussion
  • Sozialform(en): Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion
  • Medien/Materialien: Alle Lernenden müssen einen Laptop, den StanfordNER heruntergeladen und ein Mal ausgetestet haben; Lehrende benötigen einen Laptop und einen Beamer. In diesem Lehrmodul werden Materialien für bis zu 30 Lernende bereit gestellt.
  • Dauer des Lehrmoduls: 2 x 90 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad des Tools: leicht

Textanalyse mit CATMA unterrichten

10. Februar 2020
Literaturanalyse mit CATMA: Transfer in den schulischen Bereich

• Thema der Sitzung: Digitale Analyse der Schuldproblematik und ihrer Darstellung in Bernhard Schlinks Roman Der Vorleser (1995)
• Klassenstufe: Sekundarstufe II
• Phasen: Brainstorming zum Thema Schuld, Einführung in die Arbeit mit dem Textanalysetool CATMA, Wortsuche via Analyze-Modul, Visualisierung der Suchergebnisse, textnahe Analyse des semantischen Umfelds, Präsentation und Diskussion der Arbeitsergebnisse
• Sozialform(en): Lehrvortrag, Teamarbeit und Vortrag
• Medien/Materialien: Der Vorleser in digitaler Form, stabile Internetverbindung, die Schüler*innen arbeiten in Zweierteams an einem PC (2:1), für die Einstiegsphase benötigen Sie einen mit dem Beamer verbundenen Laptop
• Dauer der Unterrichtseinheit: 90 Minuten
• Schwierigkeitsgrad des Tools: einfach/mittel

Ressourcen

Emotionsanalyse

21. September 2020
Tagset zur Emotionsanalyse

Das Tagset „Emotionsanalyse“ basiert auf strukturorientierten Ansätzen der Emotionsforschung und enthält grundlegende Kategorien für die Untersuchung von Emotionstypen, die durch literarische Figuren zum Ausdruck gebracht werden. Es eignet sich für die Analyse emotionstragender Textelemente in literarischen Texten und ist darauf ausgerichtet, zunächst eine möglichst große Bandbreite figurenbezogener, emotions-, gefühls- oder stimmungstragender Textelemente herauszufiltern, welche daraufhin geordnet, klassifiziert und ausgewertet werden können.

Tagset Interpretationstexte analysieren

27. Juli 2020
Tagset Interpretationstexte analysieren

Das Tagset „Interpretationstexte analysieren“ ist dem Forschungsfeld der literaturwissenschaftlichen Praxeologie zuzuordnen und dient somit der Annotation literaturwissenschaftlicher Interpretationstexte. Es stellt neben Kategorien zu wichtigen Strukturmerkmalen auch Kategorien zu weiteren Eigenschaften von Interpretationstexten zur Verfügung. Dabei handelt es sich beispielsweise um Tags zur Annotation von zentralen Thesen oder von angewandten Umgangsformen mit der Forschungsliteratur im Interpretationstext. Darüber hinaus kann das Tagset auch für die Annotation von wissenschaftlichen Texten im Allgemeinen verwendet werden und lässt sich je nach Bedarf leicht ergänzen bzw. anpassen.

Tagset Narratologie (discours)

27. Januar 2020

Das Tagset Narratologie (discours) basiert maßgeblich auf Arbeiten der strukturalistisch orientierten Narratologie und ist daher für die Annotation narrativer Elemente in Texten geeignet. Es enthält grundlegende Kategorien für die Analyse des Diskurses (discours), also der Art und Weise der Darstellung. Die Kategorien des Tagsets sind weitestgehend als Beschreibungskategorien zu verstehen und sind daher an keine bestimmte Interpretationstheorie gekoppelt.

Tagset Narratologie (histoire)

4. Mai 2020
Tagset Narratologie (histoire)

Das Tagset Narratologie (histoire) enthält grundlegende Kategorien für die Analyse der Geschichte (histoire), also dem Inhalt einer Erzählung, und ist bei Bedarf erweiterbar. Es dient der Annotation narrativer Elemente in Texten und eignet sich insbesondere für Figuren- und Handlungsanalysen in erzählender Literatur. Das Tagset enthält neben Kategorien zu Figurenreferenzen beispielsweise auch Tags zu Charakterisierungen von Figuren oder Tags zur Annotation von Handlungssequenzen.